21 – Basiert der Film auf einer wahren Begebenheit?
21 ist ein Film aus dem Jahr 2008 mit Kevin Spacey und Jim Sturgess in den Hauptrollen. Spacey, ein Professor an der renommierten MIT-Universität, rekrutiert in dem Film Studenten aus seinen Vorlesung und stellt ein Blackjack-Team zusammen, um mithilfe von Karten zählen Casinos in Las Vegas um hunderttausende Dollar zu erleichtern.
Handlung von 21
Ben Campbell (Jim Sturgess) ist Mathematikstudent am Massachusetts Institute of Technology, einer der besten Universitäten weltweit. Als Verkäufer in einem Herrengeschäft versucht er sich nebenbei die Kosten für ein weiterführendes Medizinstudium an der Harvard Universität zusammenzusparen. Aufgrund der hohen Studiengebühren erscheint es ihm jedoch als ein fast unmögliches Unterfangen. Mickey Rosa (Kevin Spacey), Professor am MIT, bemerkt die Ben’s hohe Intelligenz anhand seiner Testergebnisse und rekrutiert den jungen Studenten für sein Blackjack-Team. Mittels einem unschlagbaren System von „Spottern“ und „Big Playern“ will Mickey Rosa und sein Team die Las Vegas Casinos um Millionenbeträge erleichtern. Der Clou – die jungen Studenten zählen Karten, um die Tische mit der höchsten Gewinnchance zu ermitteln. Professor Rosa die Methode bezeichnet die Methode als vollkommen legal, aber die Casinos sind da anderer Meinung.
Karten zählen
Karten zählen ist eine altbekannte Methode, um seinem „Glück“ in Casinos etwas auf die Sprünge zu helfen. Dabei erhalten alle Karten in einem Deck einen bestimmten Wert. Die Ziffern 2-6 werden mit +1 berechnet, 7-9 erhalten keinen Wert und 10 bis Ass werden mit -1 berechnet. Anfangs werden mehrere Runden mit niedrigem Einsatz gespielt, währenddessen sogenannte „Spotter“ die Karten zählen. Ergibt sich nach einer Weile ein hoher Gesamtwert (viele niedrige Karten wurden bereits ausgeteilt und hohe Karten sind noch im Spiel), dann signalisiert der Spotter einem „Big Player“ an den Tisch zu kommen. Dieser steigt dann sofort mit extrem hohen Einsätzen ein, da eine relativ hohe Gewinnwahrscheinlichkeit besteht. Sobald das Deck abkühlt, verlässt der Big Player den Tisch und wartet auf das Signal von einem anderen Spotter.
Obwohl es rechtlich gesehen nicht illegal ist Karten zu zählen, verbieten Casinos in Las Vegas und weltweit diese Methode, da sich Spieler einen unnatürlichen Vorteil verschaffen. Mithilfe von Kameras und künstlicher Intelligenz sind die meisten Casinos in der Lage, relativ schnell Spieler dem Karten zählen zu überführen. Einmal entdeckt, werden Spieler in der Regel auf Lebenszeit von den Casinos gesperrt.
MIT Blackjack Team
Basiert die Handlung von 21 nun auf einer wahren Begebenheit oder hat sich Hollywood die Geschichte ausgedacht? In der Tat gab es das MIT Blackjack-Team wirklich. Zwischen 1979 und 1994 erleichterte eine Gruppe Studenten des MIT und Harvard Casinos in Las Vegas und Atlantic City mithilfe von Karten zählen um Millionen. Zu Spitzenzeiten zählte das Team 80 Mitglieder und bis zu 30 Spieler spielten zur selben Zeit an den Tischen. Nachdem die führenden Köpfe jedoch nach und nach von den Casinos verbannt wurden, löste sich die Gruppe Mitte der 90er Jahre auf.