Britische Gambling Commission verbietet Online Casinos die Stornierung von Auszahlungen
Die britische Regulierungsbehörde für Online-Glücksspiel, Gambling Commission, weitet die Einschränkungen für Online Casinos und Buchmacher während der Corona-Krise aus. Ab sofort dürfen Anbieter keine vom Spieler initiierten Auszahlungen mehr stornieren.
Die Gambling Commission im Vereinigten Königreich macht ihrem Namen als härteste Regulierungsbehörde der Welt alle Ehre. Nach Einführung der Ausweispflicht für neue Spieler im Online Casino, dem Verbot von Kreditkarten für die Einzahlung sowie einem Werbeverbot für Anbieter von Online-Glücksspiel während der Corona-Krise, hat die Commission Anweisungen veröffentlicht.
Mit einem Update der Social Responsibility Code Provision 3.4.1 kündigte die Gambling Commission an, das Anbieter ab sofort keine vom Spieler initiierten Auszahlen nachträglich mehr stornieren darf. Offiziell gilt diese Regelung nur während der COVID-19-Pandemie, aber schon jetzt wird hinter verschlossen Türen gemunkelt das es auch danach Bestand haben wird.
Rizk und SlotsMillion sind Vorreiter in diesem Bereich
Während sich die meisten Online Casinos von dem Schock erst noch erholen müssen, lautet im Rizk Casino und bei Slots Million business as usual. Die beiden Anbieter hatten schon frühzeitig das sogenannte “Lock Withdrawal” Feature eingeführt, welches es für Spieler unmöglich machte eine Auszahlung zu stornieren, sobald diese einmal beantragt war. Damit wollen beide Anbieter unter dem Gesichtspunkt des verantwortungsvollen Spielens vor allem Impuls-Spieler schützen.
Während die Neuigkeiten eine weitere Hürde für Online Casinos in Großbritannien bedeuten, findet die Neuregelung zahlreiche Unterstützer in der Spieler-Community. Schon länger gab es Kritik an der Möglichkeit, eine Auszahlung zu stornieren, vor allem weil Online Casinos oftmals Spieler aktiv dazu überredeten, dies zu tun. So kam es nicht selten vor das ein Kunde zum Zeitpunkt der Auszahlung einen Match Bonus angeboten bekam.
Spannend zu beobachten wird sein, ob Spieler das einmal ausgezahlte Geld dann auch wirklich behalten oder doch wieder auf ihren Spieler-Account laden. Ist Letzteres der Fall, dann werden sich die Zahlungsdienstleister bedanken, denn jede Transaktion kostet Gebühren.