Las Vegas macht Ernst – Spieler ohne Mundschutz in Handschellen abgeführt
Keine Maske, kein Spiel! Einem Spieler in Las Vegas ist seine Sturheit im Umgang mit dem Coronavirus zum Verhängnis geworden. Das 4 Queens Casino legte dem Mann kurzerhand Handschellen an und verwies ihn aus dem Resort.
Kaum eine Industrie wurde vom Coronavirus derart stark getroffen wie Casinos. Las Vegas und Macau, die zwei Glücksspielmetropolen, verzeichneten einen Umsatzrückgang von über 90 Prozent im ersten Quartal 2020. Nach der Wiedereröffnung wollen die Casino-Betreiber deshalb unbedingt einen zweiten Lockdown vermeiden und setzen auf strikte Regeln im Umgang mit COVID-19.
Der Abstand zwischen den Automaten und Spieltischen wurde vergrößert und alle Spieler sind angewiesen, innerhalb des Casinos eine Maske zu tragen. Ein Besucher des legendären 4 Queens Casinos wollte sich den Maßnahmen nicht beugen und bekam es kurzerhand mit den Türstehern des Resorts zu tun.
Ein Video, welches der britischen Zeitung “Daily Mail” zugespielt wurde, zeigt das Gerangel zwischen dem jungen Mann und vier Sicherheitsbeamten. Trotz heftigen Widerstands und Hilferufe wurden dem Besucher Handschellen angelegt und er wurde des Casinos verwiesen.
Fast 1000 Neuinfektionen alleine in Nevada
Die USA sind das am schlimmsten betroffene Land vom weltweit grassierenden Coronavirus. Alleine Nevada, dem Bundesstaat von Las Vegas, verzeichnete Anfang der Woche knapp 1000 Neuinfektionen und 15 Tote an einem einzigen Tag. Über 50,000 Menschen haben sich in dem Wüstenstaat seit Beginn der Pandemie mit dem Virus infiziert.
Seit Wiedereröffnung der Casino Resorts gilt ein Verbot von Menschenansammlungen von über 50 Leuten. Besucher werden beim Betreten der Casinos auf Corona-Symptome getestet (u.a. Fiebermessen), müssen ihre Hände desinfizieren und zu jederzeit eine Maske tragen. Ein Anstieg der Infektionszahlen soll unbedingt verhindert werden.